In diesem Artikel beleuchten wir die Feinheiten der Spiritualität und gehen auf einige Missverständnisse ein, die im spirituellen Umfeld entstehen können, insbesondere in Bezug auf Praktiken wie Reiki. Zudem werfen wir einen Blick auf die Grundprinzipien der spirituellen Praxis und ihre Bedeutung für unser spirituelles Wachstum.

Warum Reiki von anderen spirituellen Lehrern und Menschen schlecht gemacht wird?

 Reiki ist eine Form der Energieheilung, die auf dem Prinzip basiert, dass universelle Lebensenergie durch den Praktizierenden kanalisiert wird, um Heilung zu fördern. Trotz seiner wachsenden Beliebtheit wird Reiki von einigen spirituellen Lehrern und Menschen kritisiert und sogar als "unreine" Energie bezeichnet. 

Doch warum passiert das?

Häufig basieren solche negativen Aussagen auf Missverständnissen oder Unsicherheit. Einige spirituelle Lehrer könnten sich durch die wachsende Akzeptanz von Reiki bedroht fühlen, insbesondere wenn sie eine andere Methode praktizieren oder lehren. Wenn jemand unsicher mit seiner eigenen Methode ist, fehlt oft das Vertrauen in sich selbst und in den Schöpfer allen Seins. Anstatt diese Unsicherheit anzuerkennen und daran zu arbeiten, reagieren manche mit Ablehnung und Kritik gegenüber anderen Praktiken.

Spirituelle Praxis nach den Grundprinzipien

Um uns spirituell weiterzuentwickeln, ist es wichtig, unsere Praxis nach bestimmten Grundprinzipien auszurichten. Diese Prinzipien helfen uns, den Weg zur Erleuchtung klarer und fokussierter zu gehen.

Erstes Prinzip – Es gibt so viele Wege zum Schöpfer allen Seins wie es Menschen gibt

Jeder Mensch ist einzigartig, und so ist auch sein spiritueller Weg. Was für eine Person funktioniert, ist möglicherweise nicht für eine andere geeignet. Wenn wir unsere spirituelle Praxis beginnen, ist es entscheidend, dies zu akzeptieren und den für uns individuell richtigen Weg zu finden. Es gibt unzählige Pfade, die zur gleichen Wahrheit führen, und keiner ist dem anderen überlegen.

Zweites Prinzip – Fokus auf das Wesentliche

In der Spiritualität ist Konzentration entscheidend. Wenn wir uns auf zu viele Dinge gleichzeitig konzentrieren, verwässern wir unsere Bemühungen. Unsere spirituelle Entwicklung wird effektiver und tiefer, wenn wir uns auf eine zentrale Praxis konzentrieren und diese vertiefen. Es ist besser, in einer Disziplin Meisterschaft zu erlangen, als oberflächlich viele zu beherrschen.

Drittes Prinzip – Von der Materie zum Geist

Spirituelle Praxis beginnt oft mit physischen Handlungen und Ritualen. Doch im Laufe der Zeit sollten wir uns auf feinere Ebenen konzentrieren. Dies bedeutet, dass wir von materiellen Praktiken zu immateriellen, feinstofflicheren Praktiken übergehen sollten. Meditation, innerer Friede und die Verbindung mit dem höheren Selbst sind Beispiele für solche verfeinerten Praktiken, die uns auf eine höhere spirituelle Ebene heben.

Viertes Prinzip – Die Praxis an das eigene spirituelle Niveau anpassen

Nicht jeder ist auf dem gleichen spirituellen Niveau, und daher sollte die spirituelle Praxis individuell angepasst werden. Eine Praxis, die für einen Anfänger geeignet ist, mag für jemanden mit fortgeschrittenem spirituellem Bewusstsein nicht ausreichend sein. Um spirituell zu wachsen, müssen wir Praktiken wählen, die unserem aktuellen Niveau und unseren Fähigkeiten entsprechen und uns zugleich fordern, weiterzuwachsen.

Fünftes Prinzip – Spirituelle Praxis an die heutige Zeit anpassen

Spiritualität ist zeitlos, doch die Praxis sollte an die aktuelle Zeit angepasst werden. Die Herausforderungen und Möglichkeiten, die unsere Zeit bietet, erfordern spezifische spirituelle Ansätze. Die besten Ergebnisse erzielen wir, wenn wir die richtige Praxis zur richtigen Zeit wählen. Dies kann bedeuten, dass wir alte Praktiken auf neue Weise anwenden oder neue Methoden integrieren, die den aktuellen Bedürfnissen entsprechen.

Sechstes Prinzip – Eigene Talente und Fähigkeiten im Dienst des Göttlichen einsetzen

Jeder Mensch hat einzigartige Talente, Fähigkeiten und Möglichkeiten. Diese sollten wir nutzen, um uns spirituell zu entwickeln und anderen zu dienen. Spirituelle Praxis bedeutet auch, unsere Fähigkeiten zum Wohle anderer einzusetzen und dadurch unsere Verbindung zum Göttlichen zu stärken.

Siebtes Prinzip – Die Absicht ist der Schlüssel

Die Absicht, mit der wir eine spirituelle Praxis ausführen, ist von entscheidender Bedeutung. Sie bestimmt die Richtung und Tiefe unserer spirituellen Entwicklung. Wenn unsere Absicht rein, klar und aufrichtig ist, werden unsere Handlungen kraftvoll und effektiv sein. In der Spiritualität ist es nicht nur wichtig, was wir tun, sondern vor allem, warum wir es tun. Eine klare und positive Absicht lenkt unsere Energie und unsere Bemühungen in die richtige Richtung, ermöglicht es uns, tiefer in die Praxis einzutauchen und in Harmonie mit dem Göttlichen zu schwingen. Ohne eine klare Absicht könnten unsere Anstrengungen zerstreut und weniger wirkungsvoll sein, da der innere Antrieb fehlt, der uns auf unserem spirituellen Weg voranbringt.

Wahre Spiritualität erfordert Offenheit, Respekt und das Verständnis, dass es viele Wege zur Erleuchtung gibt. Wenn wir diese Grundsätze verinnerlichen, können wir unsere spirituelle Reise vertiefen und in Harmonie mit uns selbst und anderen leben. Es ist wichtig, niemanden und auch nicht die Methoden, die andere Menschen anwenden, herabzusetzen. Spirituelle Praxis ist ein persönlicher und individueller Weg, der sich durch Liebe, Licht und Respekt vor dem Weg anderer auszeichnet. Entscheidend dabei ist unsere Absicht: Wenn wir mit einer reinen, positiven Absicht handeln, werden wir nicht nur uns selbst, sondern auch andere auf ihrem Weg unterstützen. Lassen wir uns auf diesen Weg ein und entwickeln wir uns gemeinsam weiter, indem wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, mit klarer Absicht handeln und unseren eigenen, einzigartigen Weg finden.

Worauf sollte man achten?

Vertrauen auf dein Bauchgefühl:

Deine Intuition ist ein wertvolles Werkzeug. Wenn dir etwas seltsam vorkommt oder du dich unwohl fühlst, ist es wichtig, dem nachzugehen und eventuell Abstand zu nehmen.

Recherche und Referenzen:

Informiere dich über den Lehrer oder die Methode. Lies Bewertungen, frage nach Erfahrungen anderer und sei vorsichtig bei übermäßiger Geheimniskrämerei.

Langfristige Beobachtung:

Nimm dir Zeit, um den Lehrer und seine Lehren kennenzulernen, bevor du dich auf tiefergehende Verpflichtungen einlässt. Achte darauf, ob die Lehren wirklich zu deinem spirituellen Wachstum beitragen oder ob sie dich in Abhängigkeit halten.

Wichtiges Kennenlerngespräch zwischen spirituellem Lehrer-Meister und Schüler

Ein Kennenlerngespräch zwischen einem spirituellen Lehrer und einem Schüler ist von entscheidender Bedeutung, um eine solide Grundlage für die gemeinsame spirituelle Reise zu schaffen. In diesem Gespräch geht es nicht nur darum, sich gegenseitig vorzustellen, sondern vielmehr darum, eine Verbindung auf einer tieferen Ebene herzustellen. 

Für den Schüler ist es wichtig zu spüren, ob er sich bei dem Lehrer wohl und verstanden fühlt. Diese erste Begegnung gibt beiden die Möglichkeit, herauszufinden, ob die Lehren und Methoden des Lehrers mit den individuellen Bedürfnissen und Erwartungen des Schülers übereinstimmen. Ebenso kann der Lehrer einschätzen, ob seine Ansätze für den Schüler geeignet sind und wie er ihn auf dem spirituellen Weg bestmöglich unterstützen kann.

Ein unverbindliches Kennenlernen bietet den Raum, Vertrauen zu entwickeln und erste Fragen zu klären. Es schafft die Basis für eine respektvolle und offene Kommunikation, die essenziell für den gemeinsamen Fortschritt ist. Denn nur wenn beide Seiten harmonieren und sich aufeinander einlassen können, ist es möglich, auf dem spirituellen Weg erfolgreich und mit innerem Frieden voranzukommen.

Ein solches Gespräch sollte daher, als unerlässlicher erster Schritt betrachtet werden, bevor man sich auf eine tiefergehende Zusammenarbeit einlässt. Es legt den Grundstein für eine fruchtbare, von Vertrauen getragene Lehrer-Schüler-Beziehung, die das spirituelle Wachstum nachhaltig fördert.

Indem du achtsam und kritisch bist, kannst du vermeiden, in die Falle eines spirituellen Scharlatans zu geraten und deinen eigenen, authentischen spirituellen Weg finden und dadurch wachsen.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel weiterhelfen. Denn nicht umsonst hast du den Weg zu meinem Artikel gefunden.

In Liebe 

Namaste 

Sevda